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9 Vorteile von Cloud ERP

9 Vorteile von Cloud ERP

„An der Cloud führt kein Weg mehr vorbei“. Dieser Titel eines bereits im Jahre 2012 veröffentlichten Artikels von eco, dem Verband der Internetwirtschaft e.V., könnte heutzutage nicht zutreffender formuliert werden. Cloud-Computing ist den Kinderschuhen entwachsen und wird ständig relevanter, insbesondere in der Business Software Welt. 

Seit der Entkoppelung von Betriebssystem von Hardware und der damit einhergehenden stetig steigenden Virtualisierung, die zurzeit in sogenannte hyperkonvergente Systeme gipfelt, findet eine unaufhaltsame Zentralisierung von IT-Infrastrukturen statt. Auch Anwendungen werden verstärkt als Multi-Tenant-Systeme weiter zentralisiert. Das Ergebnis dieser Entwicklungen ist eine zunehmende Auslagerung von Anwendungen in zertifizierte, sichere, hochverfügbare und spezialisierte Rechenzentren sowie die Bereitstellung von immer mehr IT-Systemen aus der Cloud. Heutzutage ist es daher keine Seltenheit mehr kritische Unternehmensanwendungen wie das Enterprise Resource Planning (ERP) oder das Customer Relationship Management (CRM) aus der Cloud zu beziehen. Cloud ERP hat dabei für das Unternehmen einige Vorteile, die wir nun folgend aufgearbeitet haben.

Geringe Anfangsinvestitionen

Beim Betrieb einer ERP-Software aus einem Rechenzentrum heraus muss keine eigene IT-Infrastruktur mehr errichtet werden. Der Cloud-Anbieter stellt die komplette benötigte Hardware im Rechenzentrum zur Verfügung, auf der die ERP-Anwendung läuft, und kann diese auch flexibel den Bedürfnissen anpassen. Dadurch sinkt die Anfangsinvestition mit einer einmaligen Setup-Gebühr auf einen Bruchteil der Aufwände.

Klar budgetierbare Kosten

Der laufende Betrieb der ERP-Software erfordert einige Aufwände für Datensicherung, Updates, Wartung, Reparaturen oder Backups. Während beim eigenen Betrieb die IT alle Hände voll zu tun hat und die Kosten schwanken, so werden diese bei einem Cloud ERP in einer monatlichen Pauschale abgerechnet, die klar budgetierbar und planbar ist.

Betrieb von IT-Spezialisten

Wie oben bereits ersichtlich, benötigen die kritischen IT-Systeme eine von IT-Experten fundierte, konstante Wartung. Viele KMU stehen hier vor der Herausforderung, dass auf der einen Seite die Kosten für diese Fachkräfte wirtschaftlich nicht darstellbar sind und diese auf der anderen Seite durch den Fachkräftemangel in Deutschland sowieso heiß umworben werden. Im Ergebnis wird die Anwendung oftmals nicht von Spezialisten betrieben. Im Rechenzentrum hingegen ist der Betrieb durch IT-Spezialisten in der monatlichen pauschale inkludiert, sodass eigenes Fachpersonal als Faktor der IT-Strategie nicht mehr benötigt wird.

 Flexibilität von Ressourcen und Lizenzen

Auch kritische Unternehmenssoftware wird nicht dauerhaft im gleichen Maße genutzt: saisonale Schwankungen, wechselnde Auftragslage, Urlaubsplanung und Mitarbeiterfluktuation seien an dieser Stelle nur einige Stichworte. Fakt ist, dass eine Skalierung des Unternehmens auch häufig in einer Vergrößerung vorhandener IT-Ressourcen mündet, welche sehr aufwändig und mit hohen Kosten verbunden ist. Lizenzen werden in diesem Zuge oft in großen Tranchen erworben, liegen aber teilweise länger ungenutzt brach und verursachen so unnötige Kosten. Bei einem Cloud ERP hingegen können Ressourcen sowie Lizenzen praktisch unbegrenzt jederzeit hinzugebucht oder deaktiviert werden. So kann sich eine cloudbasierte ERP-Software problemlos den jeweiligen Anforderungen anpassen.

Modularität

Viele herkömmliche und veraltete ERP-Anwendungen werden als Komplettpaket mit einem großen Funktionsumfang verkauft, der aber vom jeweiligen KMU nicht immer in diesem Maße benötigt wird. Trotzdem muss der komplette Softwareumfang entsprechend erworben werden, unabhängig der Nutzung. Cloudbasierte und moderne ERP-Software ist hingegen modular aufgebaut, hier kann das Unternehmen genau die Module erwerben, die sie auch wirklich benötigen. Das schafft eine deutliche Kostenersparnis.

Hochverfügbarkeit

Keine Frage: eine kritische Unternehmensanwendung wie ein ERP sollte immer genau dann zur Verfügung stehen, wenn es gebraucht wird. In der Realität ist das leider oft nicht der Fall, wenn die Software vom Unternehmen selbst betrieben wird; Systemausfälle sind bestenfalls selten, kommen aber trotzdem vor. Insbesondere System-Updates fordern doch regelmäßig einen Systemausfall für die Anwender. Die Infrastruktur eines spezialisierten Rechenzentrums, welches bis zu 99,9% Verfügbarkeit der Anwendung garantiert, kann im eigenen Serverraum nicht abgebildet werden. Denn für die extrem hohe Verfügbarkeit sorgt eine komplette Redundanz aller Komponenten, die sich bei Ausfall gegenseitig ersetzen können.

Geo-redundante Datensicherung

Nicht nur die Bereitstellung der Hardware-Komponenten ist eine Herausforderung, auch die Datensicherung. Sorgt das Unternehmen selbst für Backups, so sollte hier nicht nur das zuverlässige automatisierte Speichern aller Daten im Vordergrund stehen, sondern auch das Wiedereinspielen, wenn es zum Schadensfall gekommen ist. Letzteres wird immer mit einem längeren Systemausfall einhergehen, häufig wurde eine Systemwiederherstellung nie vorher durchgeführt. 

Als weitere Gefahr speichern Unternehmen die Daten zwar oft auf mehr als einem Server, aber innerhalb derselben Räumlichkeiten ab, was zu einem totalen Datenverlust bei einem Brand oder einer Überschwemmung führen kann. Cloud ERP Betreiber hingegen sichern kritische Unternehmensdaten geo-redundant in Rechenzentren, das bedeutet, dass die Daten jederzeit in mehreren Versionen in unterschiedlichen Standorten zur Verfügung stehen und innerhalb kürzester Zeit eingespielt werden können.

Höhere Sicherheitsstandards als im Serverraum

Auch wenn es für viele Entscheider paradox klingen mag: die Auslagerung von kritischer Unternehmenssoftware in ein Rechenzentrum erhöht die Datensicherheit merklich. Dies liegt darin begründet, dass die spezialisierten Rechenzentren besser gesichert sind als die Serverräume in Unternehmen, übliche Standards wie Zutrittskontrollen, Videoüberwachung, Wachpersonal, Brandabschnitte und Löschtechnik, Not- und Ersatz-Stromversorgung oder redundante Datenleitungen sind hier nur einige Stichpunkte, die von den allermeisten KMU so nicht abgebildet werden können. Der sicherste Ort für kritische Unternehmensdaten ist also tatsächlich ein spezialisiertes Rechenzentrum außerhalb der Unternehmensräume.

Mobile Business

Heutzutage verändern sich die Anforderungen an Business Software schnell, aber auch die Arbeitsumgebungen selbst. Zu Zeiten von Homeoffice und Smart Working fordern immer mehr Entscheider sowie Anwender den unkomplizierten Zugang zur ERP-Software, auch von zu Hause, vor Ort beim Kunden oder von unterwegs aus. Dazu sollen auch keine Limitierungen bzgl. der Endgeräte existieren. Was bei selbstbetriebenen Lösungen häufig nur kompliziert via VPN-Einwahl realisierbar ist und vielen Beschränkungen unterliegt, ist eines der relevantesten Features von Cloud ERP. Da die Anwendung browserbasiert zur Verfügung steht, erfolgt der Zugriff unabhängig von Ort oder Zeitpunkt, von jedem Endgerät mit einem Webbrowser aus.

Cloud ERP als moderne Bereitstellungsform

Wie bei den Vorteilen leicht ersichtlich ist, entwickelt sich cloudbasiertes ERP immer mehr zum Bereitstellungsstandard. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass nicht nur die Akzeptanz von Cloud-Computing steigt, sondern immer mehr Unternehmen die Vorteile in Ihrem Unternehmen aktiv nutzen. Gerade KMU profitieren von einer Kostenersparnis, der Modularität und der Flexibilität von Cloud ERP und ermöglichen ihren Anwendern so den Betrieb einer modernen und performanten Business Software. Ist Ihr Unternehmen reif für ein Cloud ERP?