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Wie Sie Ihre Mitarbeiter zu digitalen Freaks machen

Wie Sie Ihre Mitarbeiter zu digitalen Freaks machen

 

Dass sich Theorie und Praxis deutlich unterscheiden, hat schon Goethe in seinem Faust-Klassiker treffend formuliert. Gleiches gilt auch für die vielgelobte Digitalisierung. Theoretisch ist das alles wunderbar, aber in der Realität hapert es teilweise beträchtlich. Gerade bei den Mitarbeitern stößt der gutgemeinte Fortschritt da und dort auf Widerstand. Technologie gut, Motivation mangelhaft? Erfahren Sie, wie Sie von Anfang an Ihre Mitarbeiter ins digitale Boot holen.

 

Innere Bereitschaft berücksichtigen

Neueste Forschungen räumen mit den altersbasierten Einteilung nach Generation X, Y, Z auf. Heute spricht man von digitalen Szenarien, welche das Verhalten von Anwendern prägt. Da gibt es die 60-jährigen, welche sich ohne Problem mit jeglichen Devices zurechtfinden. Und umgekehrt die Youngsters, welche null Flair für digitale Hintergründe mitbringen. In jedem Unternehmen gibt es verschiedene digitale Personas, welche berücksichtigt werden müssen: 

  • Nerds: hängen nonstop an irgendeinem Draht 
  • Movers: können sich eine digitale Zukunft vorstellen 
  • Stockers: bevorzugen das Althergebrachte 
  • Blockers: boykottieren den ganzen Digitalisierungskram 

Die Herausforderung ist, alle Charakteren zum Einsteigen in den digitalen Intercity zu bewegen. Die Nerds und Movers muss man kaum motivieren. Bei den Stockers und Blockers hingegen ist Fingerspitzengefühl angesagt, damit man diese Mitarbeiter nicht verliert. Allerdings ist klar: Es gibt kein zurück. Argumentation und Motivation okay, aber irgendwann hört der Spaß auf. Die digitale Realität ist kein Zuckerschlecken.

Ängste nehmen, Kreativität fördern

Vielfach haben Anwender Angst, am System etwas „kaputt“ zu machen. Das mag im ersten Moment fast lächerlich klingen, ist aber das tägliche Leben. Vielleicht sind Sie der digitale Lotse eines zukunftsorientierten Unternehmens und sind mit Bits und Bytes auf Du. Nicht aber Ihre Sachbearbeiterinnen, Verkäufer oder gar Ihre Geschäftsleitung. Widerstand entsteht oft durch Angst vor Fehlern. Gerade zu Beginn ist es wichtig, diese Ängste zu nehmen. Selbst der wichtigste „OK“-Button löst keinen Atomkrieg aus. Ist diese Hürde mal geschafft, folgt Phase 2. Dabei geht es darum, die digitale Kreativität der Anwender zu fördern. Gemeint ist damit das Nachdenken über einen sinnvollen Einsatz digitaler Werkzeuge. Könnten wir nicht… Was wäre, wenn… Wie würde das ausschauen…? Solche Fragen bringen das Unternehmen weiter und regen an zur digitalen Kreativität. Auch verrückte Ideen müssen Platz haben. Je offener, kreativer, ausgefallener und inspirierter die Diskussion um digitale Möglichkeiten ist, desto erfolgreicher die Umsetzung.

Ausprobieren, scheitern und aufstehen

Kreativität muss ausprobiert werden. Wir stehen am Anfang einer unglaublich spannenden Geschichte über den Einsatz von Computern, mobilen Anwendungen, integrierten Systemen, Webapplikationen und vieles mehr. Vieles ist in der Schwebe und kann plötzlich dazu führen, dass sich alles verändert. Beispiele dafür gibt es mehr als genug. In Ihrem Unternehmen beschäftigen Sie erfahrene Spezialisten, egal in welchem Bereich. Was wäre, wenn Sie diese dazu anregen, sich mal Gedanken über Verbesserungen mittels digitalen Werkzeugen zu machen? Vielleicht ergibt sich daraus mal ein Flop, eventuelle resultiert daraus ein Fehler. Ja und? Die Chancen, dass daraus etwas Positives entsteht, sind weitaus grösser. A propos Fehler: Das sind die besten Lernerfahrungen, welche Sie und Ihre Mitarbeiter machen können. Schaffen Sie deshalb eine Fehlerkultur und sorgen Sie dafür, dass aus Fehlern gelernt wird.

Sich am digitalen Polarstern orientieren

Digitalisierung ist ein komplexes Thema und zwar auf jeder Ebene. Die Einführung einer neuen Cloud-Lösung wirkt sich direkt auf Prozesse und Geschäftsmodell Ihres Unternehmens aus. Autonome Systeme haben Einfluss auf zahlreiche Lebens- und Arbeitsbereiche, bis hin zu gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Veränderungen. Auf welcher Ebene Sie sich auch bewegen, denken Sie stets in Gesamtzusammenhängen! Zur Natur der Digitalisierung gehört ein ungeheuer rasanter Wandel. Der wohlbekannte Standard von heute hängt schon morgen als Erinnerung an die gute alte Zeit im Museum. Ohne Digitalstrategie – und bitte diese niemals in Stein meißeln – tappen Sie orientierungslos im Nebel. Dabei ist nicht das konkrete Produkt oder System von Bedeutung, sondern der „digitale Polarstern“, welcher Sie jederzeit führt und begleitet. Dann fällt es auch einfach, den Mitarbeitern gegenüber dem digitalen Kurs strategisch zu begründen und sie auf die Reise in die Zukunft mitzunehmen.