Schneller fertig(en) dank mobiler Datenerfassung

Schneller fertig(en) dank mobiler Datenerfassung

 

Fertigungsprozesse stehen unter ständiger Beobachtung. Knappe Margen, hoher Kostendruck, enge Zeitfenster und limitierte Ressourcen dulden keine Qualitätseinbußen. Jeder Arbeitsvorgang muss möglichst effizient erledigt werden. Doch irgendwann sind die Grenzen erreicht. Schneller geht nur noch mit digitaler Unterstützung. Die mobile Datenerfassung ist ein probates Instrument, um Prozesse zu beschleunigen und gleichzeitig die Qualität zu verbessern. Erfahren Sie, welche konkreten Vorteile Sie dabei erwarten. 

 

Für jeden Zweck das passende MDE-Gerät 

 

Mobile Datenerfassungsgeräte (MDE) gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen, entsprechend ihrem Einsatzbereich. Zu den Hauptunterscheidungsmerkmalen gehören Bildschirm und Tastatur. Über die kleinen Bildschirme lassen sich die Geräte bedienen und/oder Informationen anzeigen. Dateneingaben sind über einen integrierten Scanner, über eine eingebaute Tastatur oder direkt über den Touchscreen möglich. Der Formfaktor reicht vom Smartphone über Handheldgeräte bis zu Tablets. Bei der Kommissionierung werden z.B. auch Fingerscanner für die Barcode-Erfassung eingesetzt. Weitere wichtige Merkmale sind die Akku-Laufzeit, Verbindungsstandards (z.B. WLAN, GPS), Robustheit, Schnittstellen (z.B. zum ERP-System) und natürlich die Bedienungsoberfläche. Für jeden Zweck das passende Gerät zu finden, ist dabei nicht immer ganz einfach. 

 

Einbindung in die digitale Prozesslandschaft 

 

Dank der Integration ins ERP-System können MDE-Geräte Daten direkt übernehmen und zurückspielen. So lassen sich beispielsweise Rüstmengen für einen Produktionsauftrag an das entsprechende Kommissionierungsgerät senden und die erfassten Artikel in Echtzeit wieder ins System einspeisen. Mobile Datenerfassung ist quasi der verlängerte Arm der ERP-Software und aus vielen Industriebetrieben nicht mehr wegzudenken. Inzwischen werden die mobilen Helfer nicht nur in der Fertigung, sondern auch in vielen anderen Fachbereichen des Unternehmens eingesetzt. Insbesondere die Logistik, das Qualitätsmanagement, aber auch die Finanzbuchhaltung haben die Vorteile von MDE entdeckt. Auf Lieferscheinen und Rechnungen werden z.B. Kunden-, Auftrags- und Produktinformationen mittels Barcode angedruckt und können mit Hilfe eines MDE-Scanners per Knopfdruck eingelesen werden.  

 

Vorteile der mobilen Datenerfassung 

 

Als kleine, mobile Computer sind MDE-Geräte in der Lage, ortsunabhängig Daten anzuzeigen, zu erfassen und zu übermitteln. Das bietet Vorteile in vielfacher Hinsicht. Auftragspapiere, Rüstlisten, Gutmengen, Arbeitszeiten usw. müssen nicht mehr auf Papier erfasst werden. Alle Angaben können direkt mit dem zentralen ERP-System ausgetauscht werden. Medienbrüche, redundante Datenerfassung oder handschriftliche Ergänzungen gehören der Vergangenheit an. MDE-Geräte sind an keine fixe Station gebunden. Sie begleiten die Anwender ins Lager, an die Maschine, zu Serviceeinsätzen. Alle Daten stehen dort zur Verfügung, wo sie gebraucht werden. Das spart viele Laufwege im Betrieb. Dadurch dass Daten digital erfasst und direkt in das zentrale ERP-System zurückgespielt werden, werden Übertragungs- bzw. Eingabefehler weitgehend vermieden. Dadurch stehen den Anwendern – egal, in welchem Bereich des Unternehmens sie tätig sind oder sich aufhalten – jederzeit aktuelle Informationen zur Verfügung.   

 

Steigerung der Prozesseffizienz in der Fertigung 

 

Moderne Fertigungskonzepte basieren auf dem optimalen Zusammenspiel von Materialzulieferung, Verarbeitung, Kapazitätsbedarf und Nachfragesteuerung. Je schneller und genauer die benötigten Informationen zur Verfügung stehen, desto reibungsloser funktionieren solche Systeme. Genau hier setzen MDE-Geräte an. Sie ermöglichen einen mobilen Datenfluss entlang der gesamten Wertschöpfungskette in der Fertigung. Von der Auftragsauslösung bis zur Auslieferung begleiten Echtzeitdaten den Produktionsfortschritt. Dadurch sinkt die Reaktionszeit bei Störungen. Gleichzeitig erhöht sich die Planungsgenauigkeit. Die Entwicklung von Mengen, Kosten und Terminen ist jederzeit nachvollziehbar. So können beispielsweise Kunden, Lieferanten oder Transporteure rechtzeitig auf mögliche Abweichungen aufmerksam gemacht werden. Werden Aufträge schneller als geplant erledigt, können bereits während der Endphase der Produktion neue Aufträge eingelastet und vorbereitet werden.  

 

Die mobile Datenerfassung erweist sich auch als nützlich, wenn es darum geht, Schwachstellen oder Einsparpotenziale in Prozessen aufzuspüren. Durchlaufzeiten einzelner Arbeitsschritte lassen sich dabei genauso einfach ermitteln wie Ausschussmengen oder Werkzeugeinsätze. Last but not least, vereinfachen MDE-Geräte das Datenhandling an Maschinen oder im Lager. Mehrstellige Artikelnummern oder Lagerplätze müssen nicht mehr von Hand erfasst werden. Zudem können fehlerhafte Eingaben direkt durch das Gerät verhindert werden. Wer sich bei der produzierten Menge vertippt und statt 10 Stück gleich 100 eingibt, kann unmittelbar auf die Differenz hingewiesen werden, noch bevor sich der vermeintliche Bestand verheerend in Vertrieb, Einkauf oder Logistik auswirkt.