Wie gut ist die Cloud vor Angriffen geschützt?
Cloud Computing zählt zu den Erfolgsfaktoren für modernes Business. Doch wie lässt sich das mit den Prognosen von Experten vereinbaren, dass sich bis 2025 die Anzahl der Cyberattacken jährlich verdreifachen soll? Da scheint es verständlich, dass gerade kleine und mittelständische Unternehmen Cloud-Lösungen skeptisch gegenüberstehen. Schließlich werden sensible Unternehmensdaten in fremde Hände gegeben. Warum Sie dennoch der Cloud Ihr Vertrauen schenken können, zeigt dieser Beitrag.
Cyberattacken verunsichern Unternehmer
Trotz aller Skepsis lässt sich nicht leugnen, dass Cloud Computing zahlreiche Vorteile bietet. Zu den bedeutendsten zählt sicherlich, dass jeder, der autorisiert ist, von überall und jederzeit auf die Daten und Anwendungen der Datenwolke Zugriff hat. Das ermöglicht mobiles, flexibles Arbeiten und eröffnet enormes Potenzial zur Optimierung von Unternehmensprozessen. Jedoch verunsichern medienwirksame Meldungen, dass die „Wolke“ immer öfter ins Visier von Hackern gerät, regelmäßig Entscheider so, dass sie sich vor innovativen Lösungen wie einem Cloud-ERP verschließen und an klassischen Strukturen und On-Premise-Lösungen festhalten. Aber diese Denkweise ist nicht zukunftsorientiert. Sie lähmt die Einführung notwendiger neuer Arbeitsweisen und Geschäftsmodelle.
Experten für die Sicherheit
Die Cloud-Anbieter haben längst auf die möglichen Risiken reagiert und Unmengen an Ressourcen in das Thema Sicherheit investiert. Professionelle Provider garantieren Ihnen heute mehr Sicherheit als es intern betriebene Serverräume können. Werfen wir einen Blick auf die Gründe dafür. Zum Aufgabenfeld der IT-Mitarbeiter in KMU – oft sind es nur „Einzelkämpfer“ – gehört es in der Regel, sich neben der Sicherheit auch um die Anschaffung neuer Hardware, den reibungslosen Betrieb der Geräte und den Support zu kümmern. Da können im stressigen Arbeitsalltag wichtige Updates schon mal auf der Strecke bleiben. Und die Zeit für regelmäßige Fortbildungen, um sich auf neue Angriffe der Cyberkriminellen vorzubereiten, fehlt oft gänzlich. Diese entwickeln indes ständig neue Mechanismen, um Schutzsysteme zu umgehen und auszutricksen. Und da zeigt sich der erste Aspekt, warum die Cloud mehr Sicherheit bietet als der lokale Server: In den Rechenzentren der Cloud-Anbieter sind ganze Teams an Security-Experten rund um die Uhr damit beschäftigt, Sicherheitsmaßnahmen zu überwachen und weiterzuentwickeln. Ihre einzige Aufgabe ist es, ihren Cloud-Kunden ein absolut sicheres System bereitzustellen.
Schutz vor Blackouts
Neben Hackerangriffen sind Elementarschäden und Stromausfälle weitere Herausforderungen, für die professionelle Rechenzentren gerüstet sind. Experten gehen davon aus, dass großflächige Blackouts zu den Gefahren der Zukunft zählen. Länger andauernde Stromausfälle können unter anderem durch Umweltereignisse wie Sturm oder Hochwasser verursacht werden. Auch hier haben große Rechenzentren in Sachen Sicherheit die Nase vorn gegenüber Inhouse-betriebenen Serverräumen. Bereits bei ihrer Konzeption werden bauliche Maßnahmen ergriffen, wie getrennte Stromkreise, Notstromversorgung oder der direkt Anschluss an ein Kraftwerk, um eine autarke Stromversorgung zu gewährleisten. Weitere Ausstattungsmerkmale sind Brandschutzmaßnahmen, Klimatisierung und Löscheinrichtungen.
Sicherheit wie im Kernkraftwerk
Um den Zugriff Unbefugter zu verhindern, verfügen moderne Rechenzentren neben Alarmanlagen, Überwachungskameras und Wachpersonal über weitere Sicherheitsmaßnahmen, die mit denen an Flughäfen oder Kernkraftwerken vergleichbar sind. Von der Parkplatzschranke bis hin zu den hochsensiblen Servern ist jeder Bereich in unterschiedliche Zonen eingeteilt, für die Mitarbeiter nur mit den jeweiligen Zugangsberechtigungen Zutritt erhalten. Für logische Zugriffskontrollen kommen Technologien zur Datenverschlüsselung zum Einsatz. Sie stellen sicher, dass Informationen nicht während der Übertragung von der Cloud zum Anwender und umgekehrt in die falschen Hände geraten können.
Dauerhafte Datenverfügbarkeit
Tägliche Backups gehören in professionellen Rechenzentren zum Standard, um dauerhaft die Verfügbarkeit von Daten und Anwendungen aus der Cloud zu gewährleisten. Die höchste Verfügbarkeit wird mit Hilfe von georedundanten Backups erreicht. Hierbei erfolgt die Datenspiegelung zu einem räumlich entfernten Rechenzentrum. Denn trotz aller zuvor aufgeführten Maßnahmen bleibt immer ein Restrisiko für einen gestörten Betrieb. Somit stellt eine georedundante Sicherung im Falle eines Ausfalls dauerhaft die Datenverfügbarkeit sicher.
Vertrauen Sie Cloud-Providern aus Deutschland
Die Rechenzentren betreiben einen enormen Aufwand für die Sicherheit, den die allerwenigsten KMU selbst leisten könnten. Wenn Sie jetzt von der Sicherheit der Cloud überzeugt sind und sich direkt auf die Suche nach einem passenden Provider für Ihr Unternehmen begeben möchten, noch zwei Tipps zum Schluss: Wählen Sie einen Cloud-Anbieter, der sein Rechenzentrum in Deutschland oder einem europäischen Nachbarland betreibt. Hier gelten die höchsten Anforderungen an Sicherheit und Hochverfügbarkeit. Kann der Service zudem ein Zertifikat oder Gütesiegel nachweisen (etwa vom TÜV Rheinland, BSI C5 oder CloudEcoSystem.), können Sie eine sichere Entscheidung für Ihre sensiblen Daten treffen!