So unterstützt eine ganzheitliche ERP-Software das Digital Business
In relativ kurzer Zeit hat das Internet einen unglaublichen Einfluss auf unser gesamtes Leben erlangt. Das World Wide Web ist ein rasant wachsendes und in sich vernetztes Geflecht von Webseiten und Applikationen voller Ideen, Nachrichten, Unterhaltung, Musik, Fotos, Videos und Möglichkeiten der Interaktion. Dabei entstand das Internet einst aus dem simplen Grundgedanken heraus, den Informationsaustausch untereinander zu vereinfachen. Heute suchen Menschen von überall auf der Welt, von ihren stationären Computern und vermehrt auch mobil, im World Wide Web nach Informationen, Produkten und Dienstleistungen – sie lesen Nachrichten, bestellen Essen und kaufen Produkte online ein. Diese Entwicklung bietet gleichermaßen Chancen wie Herausforderungen für Unternehmen. Das Einsatzpotenzial für entsprechende Business Software ist daher groß und vielseitig, integrierte ERP-Systeme unterstützen alle wichtigen Geschäftsprozesse im Unternehmen und können als Treibstoff für das Digital Business dienen. Folgend erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten von ERP-Systemen in der digitalen Geschäftswelt.
Zusammenspiel von Frontend und Backend
Im Geflecht der digitalen Welt unterscheiden sich zwei Seiten grundlegend voneinander. Das Frontend steht dem Backend gegenüber – genauer gesagt bezeichnet das Frontend den Bereich, den Kunden beim Betreten einer Internetseite oder öffnen einer Applikation über ihr Endgerät sehen. An dieser Stelle finden die Kunden eines Webshops alle für sie relevanten Informationen wie verfügbare Produkte und Dienstleistungen, inklusive Beschreibungen, Preisen und vielen weiteren Informationen. Im Frontend gibt der Kunde zudem seine Anfrage ein und die Bestellung auf. All diese Informationen, aber auch Kundenanfragen und Bestellungen, werden im sogenannten Backend, welches im Idealfall auf einem ERP-System basiert, weiterverarbeitet. Es ist daher wichtig, dass das ERP-System offene Schnittstellen und Standards, wie REST und OData unterstützt. Alternativ gibt es mittlerweile auch ganzheitliche ERP-Systeme, die ein Content Management System (CMS) und einen Online-Shop bzw. Portal bereits integrieren. Der große Vorteil liegt in einer einheitlich genutzten Datenbank, sodass Frontend und Backend Hand in Hand einhergehen. Das bedeutet, dass Informationen wie Lagerbestände und Lieferzeiten immer in Echtzeit für beide Seiten zur Verfügung stehen und das Backend auf Frontend-Aktionen, beispielsweise einen Bestellvorgang, automatisiert reagieren kann.
Personalisierte und individuelle Kundenkommunikation
Einheitliche und voll integrierte ERP-Systeme eröffnen Unternehmen viele Vorteile in der Kundenkommunikation. Anbieter großer Online-Plattformen im Bereich des E-Commerce wie eBay oder Amazon nutzen die Daten und Informationen ihrer Kunden längst für die immer präziser abgestimmte Kundenansprache und Kommunikation. Dies spiegelt sich vor allem in personalisierten Ansprachen, Ansichten, Werbung und Kaufempfehlungen wieder. Neueste ERP-Systeme stehen diesen Möglichkeiten aber in nichts nach und KMUs haben somit ebenfalls die Möglichkeit sich dieser Informationen und Daten zunutze zu machen.
Automatisierung so einfach wie möglich
Ganzheitliche und voll integrierte ERP-Systeme bieten optimale Unterstützung, um den heutigen digitalen Geschäftsmodellen in der Online-Welt gerecht zu werden. Wichtig ist, dass sämtliche Vorgänge nahtlos ineinandergreifen und die automatischen Prozesse so einfach wie möglich ablaufen. ERP-Systeme müssen heute immer häufiger ad hoc oder zumindest sehr zeitnah in der Lage sein, auf sich verändernde Kundenwünsche und Anfragen zu reagieren und diese ohne großen zusätzlichen Aufwand umzusetzen. Daher ist es von großer Relevanz, dass alle Business Prozesse als Workflows definiert und von der ERP-Software abgebildet werden können. Denn erst die Festlegung von Workflows ermöglicht eine darauf aufbauende Automatisierung. Damit auch bereichsübergreifend automatisiert werden kann, benötigt es wiederum ein ganzheitliches ERP-System, welches auf einer einheitlichen Datenbasis aufsetzt.
Hochverfügbare, sichere Lösungen sind gefragt
Eine Hochverfügbarkeit von Applikationen und Internetdiensten ist heutzutage für digitale Geschäftsmodelle unerlässlich. Jeder kleinste Ausfall hat oft folgenschwere Konsequenzen. Gerade im Online-Handel ist die Reputation äußerst wichtig, denn nirgendwo verbreiten sich negative Schlagzeilen schneller als im World Wide Web. Zusätzlich zum Reputationsverlust muss auch mit jedem Ausfall ein Gewinneinbußen in Kauf genommen werden, beim starken Wettbewerbsdruck in vielen Branchen kommt dies teuer zu stehen.
Cloud-Software ist hier On-Premise Installationen deutlich im Vorteil. Modernste Rechenzentren sind mittlerweile in der Lage eine 99,9%ige Erreichbarkeit zu gewährleisten. Auch in puncto Sicherheit sind Systeme, die in externen Rechenzentren betrieben werden, nicht nur häufig weniger preisintensiv und zuverlässiger, sondern auch ungleich sicherer. Die Sicherheitsstandards externer Rechenzentren sind enorm und lassen sich bei den installierten Lösungen im Serverraum kaum bewerkstelligen. ERP-Systeme als Software-as-a-Service, betrieben aus einem externen Rechenzentrum heraus, sind somit in puncto Verfügbarkeit und Sicherheit wesentlich preisgünstiger realisieren.
Die optimale ERP-Lösung als Basis für ein erfolgreiches Online-Business
Zusammenfasend lässt sich sagen, dass die Nutzung eines ganzheitlichen, voll integrierten und cloudbasierten ERP-Systems einen enormen Mehrwert für KMUs im Digital Business bereithält. Im Detail schaffen eine einheitliche Datenbank, nahezu vollständig automatisierte Prozessabläufe, eine gezielte Kundenkommunikation, die Hochverfügbarkeit, hohe Sicherheitsstandards und geringe Kosten ein starkes Fundament und beste Rahmenbedingungen für einen Erfolg in der digitalen Geschäftswelt.