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Mit diesen 7 Praxistipps verzahnen Sie E-Commerce und Logistik

Mit diesen 7 Praxistipps verzahnen Sie E-Commerce und Logistik

 

Wer erfolgreich Onlinehandel betreiben will, ist auf eine effiziente Supply-Chain angewiesen. Von der Beschaffung über die Lieferbereitschaft bis zum Retourenmanagement lauern dabei zahlreiche Tücken. Dabei entscheidet sich, wer zu den Gewinnern oder Verlierern im E-Commerce zählt. Eine enge Verzahnung von Logistik- und Handelsprozessen ist wettbewerbsentscheidend. Holen Sie sich in folgendem Beitrag nützliche Praxistipps, um Ihr Online-Business noch erfolgreicher zu machen.  

 

#1 Optimierung von Angebot und Nachschub  

 

Um schnelle Lieferfristen im E-Commerce zu garantieren, ist ein Feintuning von Angebot und Nachschub unverzichtbar. Die laufende Überwachung von Lagerbeständen unter Berücksichtigung von Beschaffungszeiten und allenfalls alternativen Lieferanten verhindert Engpässe bei der Auslieferung von Artikeln. Eine optimale Verfügbarkeit bedeutet aber nicht, möglichst viel Ware an Lager zu haben, sondern nur so viel, dass die laufende Nachfrage abgedeckt werden kann.  Es lohnt sich, ein integriertes Warenwirtschaftssystem einzusetzen, welche sowohl die Lagerbewirtschaftung als auch die laufenden Abverkäufe sowie die Beschaffungskanäle berücksichtigt.  

 

#2 Direktlieferung oder Streckengeschäft 

 

Sortimente mit mehreren Tausend Artikeln sind nichts Außergewöhnliches. Für den Betreiber solcher E-Commerce-Plattform stellen sich dabei gleich mehrere Herausforderungen. Unter anderem müssen lieferantenübergreifende Bestellungen effizient und transparent abgewickelt werden können. Andererseits muss man sowohl Direktlieferungen aus dem eigenen Lager als auch Streckengeschäfte durch die jeweiligen Lieferanten oder Logistikpartner im Griff haben. Es empfiehlt sich, bei der Planung eines E-Commerce-Projekts nicht nur den Webshop, sondern auch die damit verbundenen Unternehmensprozesse vertieft zu betrachten. 

 

#3 Verpackung, Zollformalitäten und Versandkosten 

 

Leider geht es im E-Commerce nicht ohne administrativen Aufwand. Das von Hand machen zu wollen, ist mühsam, fehleranfällig und zeitaufwändig. Hier kann man mit einem integrierten Zusammenspiel von ERP-System und E-Shop viel Boden gut machen. Anhand hinterlegter Produktdaten lassen sich beispielsweise Verpackungseinheiten und Versandkosten berechnen und automatisch in Formulare übertragen. Die Daten können direkt in die Logistikprozesse übernommen und für Versandetiketten, Verpackungsmaterial usw. weiterverwendet werden.  

 

#4 Einbindung von Supply-Chain-Partnern 

 

Eine effiziente, effektive Supply-Chain ist die Königsdisziplin im E-Commerce. Oft wird vergessen, dass es dabei nicht nur um Produkte geht, sondern in erster Linie um die jeweiligen Kooperationspartner, welche direkt oder indirekt an der Supply-Chain beteiligt sind. Das sind Kunden und Lieferanten, aber auch Transportunternehmen, Logistikpartner, Behörden und die internen Ressourcen. Um hier zu brillieren, braucht es integrierte Prozesse, klar zugeordnete Verantwortlichkeiten sowie eine umfassende Unterstützung durch integrierte Business Software.  

 

#5 Versandoptimierung und -tracking 

 

Ein toller Webshop, geniale Produkte, attraktive Angebote, viele Kunden – und doch rentiert sich das Ganze nicht? Keine Seltenheit. Die Gründe liegen in der Logistik: Pakete werden mehrfach an gleiche Kunden geschickt, Versandtarife nicht optimal ausgenutzt und Logistikalternativen nicht durchgerechnet. Nicht direkt kostenwirksam, aber als kundenorientierte Dienstleistung sollte in diesem Zusammenhang auch das Versandtracking genannt werden. Das bietet den Kunden einen Mehrwert und liefert interessante Daten für die Versandoptimierung. 

 

#6 Kosten sparen dank Routenplanung 

 

Wenn wir schon beim Sparen sind, darf auch die Routenplanung und -optimierung nicht fehlen. Für Spediteure eine Selbstverständlichkeit, für Betreiber von kleineren Webshops mit eigenen Lieferfahrzeugen eher nicht. Das lässt sich problemlos ändern, zum Beispiel mit entsprechenden Funktionen im ERP-System. Damit können die Disponenten den schnellsten Weg zu den jeweiligen Kunden berechnen. Das spart Sprit und Zeit und beschleunigt gleichzeitig die Logistikprozesse. Das Resultat: Mehr Marge und zufriedenere Kunden. 

 

#7 Retouren effizient und kundenorientiert abwickeln 

 

Manchmal kommen Sendungen auch wieder zurück. Ärgerlich, aber nicht zu vermeiden. Die beste Strategie im Umgang mit Retouren ist: Zeigen Sie sich kulant und sorgen Sie dafür, dass aus dem „Problem“ eine Chance wird. Hinter den Kulissen müssen Retouren möglichst einfach und mit wenig Kosten abgewickelt werden. Handelt es sich um ein eigenes Produkt von Ihnen, versuchen Sie, intern die Ursachen herauszufinden und zu korrigieren. Ist es ein Fremdprodukt, nehmen Sie den Lieferanten in die Pflicht. In beiden Fällen hilft Ihnen Ihr ERP-System.